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Preisliste

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Über uns

Die Geschichte von Leon Moustache, dem ersten Backpacker.

Leon Wąsacz wurde 1882 in Wilda in Posen geboren.
Seine Kindheit war voller Sorgen und Unglück. Nach dem Tod seines Vaters kümmerte sich seine Mutter um ihn. Als junge Frau wurde sie krank. Seitdem musste sich Leon um sie kümmern. Da er keine Freunde hatte, fühlte er sich einsam und unglücklich.
Mit 17 verließ er die Schule und begann in der Alten Brauerei zu arbeiten, um Geld für die Medizin seiner kranken Mutter zu verdienen. Und es war der Ort, an dem er endlich seine Leidenschaft, sein Lebensziel fand und der Traurigkeit seines Alltags entfliehen konnte. Es war der Beginn seines zukünftigen Lebens – POLNISCHES BIER. Aber von Anfang an…

Am Anfang war jeder Arbeitstag gleich – riesige Böden in der Brauerei kehren und reinigen, die Karren beladen usw.
Die ganze Zeit bewunderte er eine Person – Herrn Nowak, den Besitzer der Brauerei. Leon träumte davon, eines Tages alle Aufgaben von Herrn Nowak zu übernehmen, was übrigens sehr angenehm war. Herr Nowak schlenderte oft im Frack durch die Brauerei, trank Bier und füllte sein Glas jedes Mal aus einem anderen Fass. Leon fand diesen Job sehr wichtig und verantwortungsvoll. Er war sich absolut sicher, dass der Schnurrbart im gesamten Verkostungsprozess eine wichtige Rolle spielte. Herr Nowak war ein älterer Herr mit buschigem Schnurrbart, der immer nass vom Bier war. Sein Gesicht war gerötet und lächelte immer.
Leon hatte genug von seinem traurigen und langweiligen Leben. Er beschloss, sich einen Schnurrbart wachsen zu lassen und sich sorgfältig um sie zu kümmern. Als es lang genug war, nahm Leon ein Bier aus der Brauerei, versteckte es in seinem Mantel und ging nach Hause. Er wollte gerade sein erstes Bier trinken. Er öffnete die Flasche und goss das Bier in das Glas. Dann tränkte er seinen Schnurrbart … und er erlebte etwas, das er noch nie zuvor erlebt hatte, sowohl in seinem Mund als auch in seinem Kopf. Also trank er das Bier aus…
Jetzt schien sein Leben angenehmer und sein Gesicht war viel glücklicher. Jetzt wusste er, was er liebte und wie er den Rest seines Lebens verbringen sollte.

Die nächsten fünf Jahre arbeitete er in der Brauerei und wurde Lagerleiter. Die goldene Flüssigkeit gab seinem Leben Sinn.
Eines Tages passierte etwas wirklich Schlimmes – es wurde ein Verbot eingeführt. Es war wie ein Blitz aus heiterem Himmel, wie ein Ziegelstein, der einem vom Dach auf den Kopf fällt … Leon konnte es nicht verstehen, und er wollte nicht mehr leben. Ohne Bier hat nichts Sinn…

Es war 1905, als Leon beschloss, eines der Fässer mit Bier aus dem Lager der Brauerei zu stehlen. Er hatte die Schlüssel, und das Bier wäre sowieso verschwendet. Jedenfalls hatte er keine Wahl. Er wollte seine große Liebe nicht verlieren. Am selben Abend traf er seinen alten Freund aus der Brauerei. Herr Bronek war es auch, der Bier liebte und den Hopfen sofort riechen konnte. Er bat Leon Schnurrbart, ihm etwas Bier zu verkaufen. Leon verstand das Leiden des armen Herrn Bronek und erklärte sich bereit, ihm etwas Bier zu verkaufen.
Die Nachricht von Leon und seinem Biervorrat verbreitete sich schnell und das Lager in der Brauerei war riesig und voller Bier…

Nach einem Monat kaufte Leon einen speziellen Karren, um das Bier zu transportieren. Innerhalb eines Jahres wurde er einer der reichsten Stadtbewohner von Posen. Und hier ist der Punkt, an dem Leon die Geschichte unseres Hostels beginnt.
Leon erfuhr, dass der gesamte Biervorrat in der Brauerei vernichtet werden sollte, und die Polizei begann, Fragen zu Leon zu stellen. Er konnte nicht alle seine Kunden und Freunde gleichzeitig im Stich lassen. Er war der letzte Frühling, der kurz vor dem Trocknen stand. Er konnte sich von seinem Bier nicht trennen und beschloss, im Herzen von Posen, in der Nähe der Brauerei, in der Blumenstraße, ein Mietshaus zu bauen. In dem riesigen Keller beschloss er, so viele Bierfässer zu sammeln, wie der Keller fassen konnte. Niemand konnte jedoch wissen, wer der Eigentümer des Mietshauses war. Alle bewunderten das schöne Gebäude und fragten sich, wer der Besitzer sei.
Leon wusste nicht, was er mit dem Rest des Gebäudes anfangen sollte. Es wäre verdächtig, wenn es überhaupt nicht verwendet würde. Schließlich hatte er eine Idee – er eröffnete ein Hostel für Touristen und Reisende, die nach Poznan kommen. So entstand die erste Herberge in Posen. Es war in einem wunderschönen Gebäude untergebracht und hervorragend ausgestattet. Niemand kam auf die Idee, dass Leon in einem riesigen Keller sein eigenes Bierlager hatte.

Die Polizei jagte Leon nach. Er wusste, dass er in großer Gefahr war und kein Bier mehr verkaufen konnte. Er liebte Bier so sehr, dass er beschloss, sich in der Nähe seines Schatzes zu verstecken – in seinem eigenen Mietshaus. Er wusste, dass dort niemand nach ihm suchen würde. Er rasierte seinen buschigen Schnurrbart und mauerte sie in die Wände im dritten Stock seines Mietshauses ein. Für ihn war es ein dramatisches Erlebnis. Er glaubte, dank seines Schnurrbarts sein geliebtes Bier mit zwei Sinnen schmecken zu können. Er konnte sich den Geschmack von Bier nicht vorstellen, ohne den Schnurrbart darin zu tränken.
Jetzt versuchte er, sehr vorsichtig zu sein und trank nur nachts Bier. Er konnte große Mengen Bier trinken, aber der Geschmack ohne seinen Schnurrbart war nicht mehr derselbe. Die Brauerei wurde geschlossen und das Lager zerstört. Sein eigener Biervorrat wurde von Tag zu Tag kleiner.
Leon verbrachte seine Abende damit, stundenlang mit den Reisenden zu sitzen und ihren Geschichten zu lauschen. Jeden Tag traf er neue und interessante Menschen, die über die Aussichten sprachen, die er noch nie gesehen hatte, die Menschen, die er nie getroffen hatte, die Gerichte, die er nie probiert hatte, die Blumen, die er nie gerochen hatte. Die Geschichten beschäftigten seine Gedanken die ganze Zeit.

Endlich verstand er, dass es so viele Orte zu sehen gibt und dass Bier nicht alles im Leben ist, wie er vorher gedacht hatte. Es war wirklich schwer, sich von seinem geliebten Getränk zu verabschieden, aber er wusste, dass er seine schlechte Angewohnheit aufgeben musste. Er wollte sich nicht mehr verstecken. Leon schrieb sein Testament, in dem er seine Erben bat, die Reisenden in seinem Pachthaus wohnen zu lassen. Dann nahm er seinen Rucksack und machte sich auf den Weg…

Ist es eine wahre Geschichte – beurteilen Sie es selbst. Eines ist sicher – Leons Schnurrbart hat eine magische Kraft. Dank dessen schläft jeder Gast unseres Hostels gut, seine Probleme verschwinden und er erinnert sich jahrelang mit Gefühl und einem Lächeln auf den Gesichtern an die Zeit, die er in unserem Hostel verbracht hat. Manchmal, spät in der Nacht, wenn alle Lichter in der Herberge aus sind, können einige Glückliche den Geist von Leons Schnurrbart an der Wand sehen …